HUBBO

„HUBBOS – Schüler gestalten Zukunft“
Artikel von Mena Siemens, 10. Klasse, Hubbonautin

Das Ubbo-Emmius-Gymnasium hat mit seinem Vorbildprojekt „HUBBOS“ (Hütten vom Ubbo-Emmius-Gymnasium) den zweiten Platz im bundesweiten Wettbewerb „MACH WAS!“ der Firma Würth belegt. Damit gewannen die Jugendlichen nicht nur Eintrittskarten für das jährlich stattfindende Konzert auf dem Firmengelände von Würth mit Künstlern wie Nico Santos, Leony und Lena Meyer-Landrut, sondern erhielten auch große Anerkennung von der Architektenkammer Niedersachsen und Bremen sowie den Initiativen „ArchitekturZeit“ und „Architektur macht Schule“.

„Für die Schulgemeinschaft hat die Architektur-AG einen bedeutenden Beitrag geleistet: Es ist ein neuer, kreativer und architektonisch ansprechender Lebens- und Lernraum für unsere Schülerinnen und Schüler entstanden.“ – Ute Wieligmann, Schulleiterin des UEG

Die HUBBOS sind nachhaltige Raummodule, die von den Schüler: innen der AG für die Öffentlichkeit entworfen und getestet wurden. Die Hütten bieten auf dem Schulgelände unter anderem Schutz vor Witterung, Raum für eine kreative Lern- und Pausenlandschaft sowie eine Fläche für den Verkauf von Essen und Getränken.

Die Schüler: innen haben die HUBBOS so konzipiert, dass sie auch im öffentlichen Raum eingesetzt werden können, beispielsweise als Haltestellen, Sitzmöglichkeiten im Park, Infostände oder Verkaufsstände. Zudem wollen die Jugendlichen ihr Projekt in Zukunft weiter ausbauen, sodass die HUBBOS auch privat verkauft und genutzt werden können, beispielsweise als Gartenhütten oder Tiny Houses. Den HUBBOS sind keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie Interesse oder Fragen bezüglich der HUBBOS haben, wenden Sie sich gerne an uns oder direkt an die Schule.

Mit den HUBBOS haben wir eine Grundlage gelegt, die wir in Zukunft noch erweitern wollen. Unser Ziel ist es diese innovativen Module auch in anderen Bereichen zu nutzen.“ Mena Siemens, Mitglied der Architektur-AG  

Das Projekt HUBBOS entstand durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Schüler: innen des Ubbo-Emmius-Gymnasiums und verschiedenen lokalen Partnern. Lebenshilfe Leer, Terfehr+Kröger, das Bauunternehmen Jakob Schönemann und der Malerbetrieb Hülsebus haben ihr Fachwissen und ihre Unterstützung eingebracht, um die Vision der Schüler: innen zu verwirklichen. Diese Kooperationen haben nicht nur das technische Know-how, sondern auch wertvolle Praxiserfahrungen für die jungen Architekten ermöglicht.

Finanzielle Unterstützung kam vom Landkreis Leer sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, was das Projekt erst realisierbar machte. Jede Phase des Projekts wurde sorgfältig dokumentiert: Die Werbeagentur „Hafenbude“ begleitete den gesamten Prozess und schuf daraus eine beeindruckende filmische Dokumentation, die die Leidenschaft und das Engagement der Beteiligten zeigt.

„Die junge Generation soll auch in Zukunft mehr für die gebaute Umwelt und ihre Potenziale sensibilisiert werden. Die HUBBOS waren dafür ein großes Vorbildprojekt.“ – Sükrü Begic, Leiter der Architektur-AG

Raumwandler

Der Raumwandler lebt!

… und steht für ein zirkuläres Denken und Handeln. Er lebt nicht vom Konsum neuer, sondern bestehender Ressourcen. Es werden keine Kosten für Material verursacht, da alles recycelt oder temporär genutzt wird. Er kann wachsen oder sich völlig reversibel in seine Einzelteile zerlegen. Der Raumwandler ist nicht nur modular und mobil, sondern auch inklusiv gebaut. Alle Menschen, mit und ohne Behinderungen, können spielerisch an dem lebhaften Wandel teilhaben.

Ein Projekt unserer ehrenamtlich betreuten Architektur AG am Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer. Hier wurde die Dachterrasse in eine reversible Pausenlandschaft transformiert. Ohne ein finanzielles Budget wurde nur mit recycelten Materialien gearbeitet.

H92

Für ein Grundstück in Rheda-Wiedenbrück durften wir ein neues Wohnquartier planen.
Nach einer engen Abstimmung mit den Bauherren und der Stadtverwaltung, entstehen auf dem Areal 12 barrierefreie Wohneinheiten mit einem halböffentlichen Freiraum in der Mitte. Die Baufläche wird unterkellert und mit einer Tiefgarage ausgestattet.
Gestalterisch fügen sich die Baukörper mit einer Fassadenmischung aus Klinker und Putz in die nahe Umgebung ein und setzen gleichzeitig neue Akzente durch teilweise perforierte Flächen.

Wir sind gespannt auf den Baubeginn und freuen uns auf das Miteinander der neuen Nachbarn. 🙂

Mor Aho

Für die historische, syrisch-orthodoxe Klosteranlage von Mor Aho in Tur Abdin, im Osten der heutigen Türkei, haben wir ein Konzept für die Außenanlagen erstellt.
Das Kloster steht auf einem Hügel und ist von einer Maueranlage umrandet.
Nach dem Vorbild des „Tab´o“, dem eucharistischen Brot der syrisch-orthodoxen Kirche, wird das Areal neu strukturiert. Nach dem Prinzip eines Hostienstempels, das den Teig für das gesegnete Brot formt, wird das Land gestaltet.
Ein Projekt, das uns besonders am Herzen liegt, da es einen Steinwurf von unserem Geburtsort entfernt ist. 🙂

Kroppach

Wir freuen uns über die Genehmigung von 5 barrierefreien Wohneinheiten in der Gemeinde Kroppach im Westerwaldkreis in Rheinland Pfalz. 🙂

Mit einer Skizze haben wir uns noch zu Beginn gefragt, ob uns der Balanceakt zwischen dem spannenden Wohnungsbedarf am Hang und der städtebaulichen Festsetzung der Gemeinde gelingt.
Wir sind nun gespannt auf die Übersetzung unserer Genehmigungspläne in die Ausführung.
…to be continued.

VIER Reihenhäuser

Im Stadtteil Senne in Bielefeld haben wir 4 Reihenhäuser geplant und zeitnah die Baugenehmigung erhalten. Die Einfamilienhäuser, die gleichartig gestaltet sind und nur kleine Unterschiede aufweisen, bilden gemeinsam eine geschlossene und in exakter Reihe angelegte Ordnung.

Bei der Nutzung von Reihenhäusern scheiden sich die Geister.
Das Erfreuliche daran ist, dass man auf kleinen Grundstücken ein eigenes Heim errichten kann.
Diese weisen neben den geringeren Herstellungskosten aufgrund der Brandwände eine bessere Heizenergiebilanz auf als ein vergleichbares, freistehendes Einfamilienhaus.
Die Nähe zu den Nachbarn sehen manche als Störfaktor. Die meisten allerdings, die lange Zeit in einer Reihenhaussiedlung gelebt haben, wissen jedoch, dass man den Menschen sogar teilweise näherkommt als seinen eigenen Verwandten.

Wir sind gespannt auf die Realisierung und hoffen auf eine positive Nachbarschaft. 😄

Architektur Slam

„Mitte September wurde in Oldenburg geslamt. Zwei Architekten und eine Berufseinsteigerin trauten sich mit ihren Texten auf die Bühne. Dabei gab es sehr persönliche Einblicke in sehr unterschiedliche Werdegänge. Cora Möller aus Oldenburg ließ ihr Studium und ihren Berufsstart Revue passieren und scheute sich nicht, auch ihr Zweifeln und die dunklen Seiten auszuleuchten.
Sükrü Begic, der bei der abschließenden Abstimmung den größten Applaus erhielt, schaute zurück auf die Flucht mit der Familie aus der Osttürkei, sein Architekturstudium in Hannover, den alltäglichen Rassismus und die Herausforderungen bei der Gründung seines Büros in Leer. Ein toller Text, der diesen Abend verdient gewann.

Für einen weiteren unterhaltsamen Beitrag sorgte Dirk Böttger mit seinem Song „Trusted Architect“ samt Video. Eingerahmt wurde das Programm von einem Slam des Kammerpräsidenten, Robert Marlow, der einen Text seiner Tochter Lucy zur Rolle des Berufsstandes bei der Bekämpfung des Klimawandels vortrug und den zwei professionellen Slams von Annika Blanke aus Oldenurg.“

DBZ 10.2022 Bremen.Niedersachsen S.30
Fotos (Lars Menz, AKNDS): Sükrü Begic, Robert Marlow, Annika Blanke, Cora Möller und Dirk Böttger (v.l.n.r.)

Doppelhaus B

Doppelhäuser sind die Zwillinge unter den Bauten.
Oftmals nach Außen identisch gestaltet, können sie sich im Inneren ebenfalls ähneln oder völlig unterscheiden.

Über die Vor- und Nachteile eines Doppelhauses durften wir die Bauherren in Harsewinkel durch die Planung aufklären.
Nach der rekordverdächtigen Bearbeitungszeit des Bauamtes gratulieren wir zur Genehmigung und sind gespannt auf die Realisierung.

Haus W

Ein Haus mit historischer Bausubstanz in die Neuzeit übersetzen, die den Wünschen und Geschichten eines jungen Paares mit Kind gerecht wird?

Eine Herzensangelegenheit, die wir sehr gerne begleiten.
Gemeinsam mit den Bauherren haben wir einen spannenden Entwurf konzipiert, bei dem die historische Fassade teilweise rekonstruiert und restauriert wird, und der Innenraum inklusive Haustechnik aktualisiert wird.
Wir sind gespannt auf die Realisierung.

Freizeitcenter Emden

OKIDOKI?! – Neue Pläne für das Freizeitcenter
Das Freizeitcenter in Emden bietet ein vielfältiges Leistungsspektrum rund um Bewegung und Spaß an.
Auf ca. 7.000m² Fläche hat das Center eine der größten Anlagen in ganz Ostfriesland. Damit Sie auch in Zukunft weiterwachsen können und ihren verrückten Ideen einen Raum geben können, war es wichtig die Anlage planerisch und grafisch zu erfassen.
Wir haben die Grundlagen für ein Leitsystem erstellt und freuen uns darauf das Team in den weiteren Planungen begleiten zu dürfen und sind gespannt auf die neuen Attraktionen.