„Mitte September wurde in Oldenburg geslamt. Zwei Architekten und eine Berufseinsteigerin trauten sich mit ihren Texten auf die Bühne. Dabei gab es sehr persönliche Einblicke in sehr unterschiedliche Werdegänge. Cora Möller aus Oldenburg ließ ihr Studium und ihren Berufsstart Revue passieren und scheute sich nicht, auch ihr Zweifeln und die dunklen Seiten auszuleuchten.
Sükrü Begic, der bei der abschließenden Abstimmung den größten Applaus erhielt, schaute zurück auf die Flucht mit der Familie aus der Osttürkei, sein Architekturstudium in Hannover, den alltäglichen Rassismus und die Herausforderungen bei der Gründung seines Büros in Leer. Ein toller Text, der diesen Abend verdient gewann.
Für einen weiteren unterhaltsamen Beitrag sorgte Dirk Böttger mit seinem Song „Trusted Architect“ samt Video. Eingerahmt wurde das Programm von einem Slam des Kammerpräsidenten, Robert Marlow, der einen Text seiner Tochter Lucy zur Rolle des Berufsstandes bei der Bekämpfung des Klimawandels vortrug und den zwei professionellen Slams von Annika Blanke aus Oldenurg.“
DBZ 10.2022 Bremen.Niedersachsen S.30
Fotos (Lars Menz, AKNDS): Sükrü Begic, Robert Marlow, Annika Blanke, Cora Möller und Dirk Böttger (v.l.n.r.)
Doppelhaus B
Doppelhäuser sind die Zwillinge unter den Bauten.
Oftmals nach Außen identisch gestaltet, können sie sich im Inneren ebenfalls ähneln oder völlig unterscheiden.
Über die Vor- und Nachteile eines Doppelhauses durften wir die Bauherren in Harsewinkel durch die Planung aufklären.
Nach der rekordverdächtigen Bearbeitungszeit des Bauamtes gratulieren wir zur Genehmigung und sind gespannt auf die Realisierung.
Haus W
Ein Haus mit historischer Bausubstanz in die Neuzeit übersetzen, die den Wünschen und Geschichten eines jungen Paares mit Kind gerecht wird?
Eine Herzensangelegenheit, die wir sehr gerne begleiten.
Gemeinsam mit den Bauherren haben wir einen spannenden Entwurf konzipiert, bei dem die historische Fassade teilweise rekonstruiert und restauriert wird, und der Innenraum inklusive Haustechnik aktualisiert wird.
Wir sind gespannt auf die Realisierung.
Freizeitcenter Emden
OKIDOKI?! – Neue Pläne für das Freizeitcenter
Das Freizeitcenter in Emden bietet ein vielfältiges Leistungsspektrum rund um Bewegung und Spaß an.
Auf ca. 7.000m² Fläche hat das Center eine der größten Anlagen in ganz Ostfriesland. Damit Sie auch in Zukunft weiterwachsen können und ihren verrückten Ideen einen Raum geben können, war es wichtig die Anlage planerisch und grafisch zu erfassen.
Wir haben die Grundlagen für ein Leitsystem erstellt und freuen uns darauf das Team in den weiteren Planungen begleiten zu dürfen und sind gespannt auf die neuen Attraktionen.
WQ ACS
Neues Wohnquartier im Herzen der alten Heimat 😊
Wir haben diese Woche die Genehmigung für ein Bauvorhaben im Stadtkern von Harsewinkel erhalten!
In enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung haben wir für das Grundstück entlang der August-Claas-Straße einen Baukörper für das gewünschte Stadtbild entwickelt.
Durch den „kosmetischen“ Eingriff soll eine alte städtebauliche „Wunde“ im Herzen der Stadt geschlossen werden.
Dabei werden das Keller- und Erdgeschoß erhalten und durch 3 weitere Etagen ergänzt. Geplant sind 10 barrierefreie Wohneinheiten und eine Gewerbefläche im Erdgeschoß.
Keine 5 Minuten Fußweg entfernt vom
Areal, wo wir die Grundschule und das Gymnasium besucht haben, dürfen
wir bald neue Erinnerungen schaffen.
Wir hoffen die zukünftigen Nutzer erleben genauso viele positive Geschichten, wie wir Sie in der Stadt erfahren haben.🙂
Altebeek
In der Altebeeksiedlung im Moormerland durften wir Hand anlegen!
Die Kids sind bald aus dem Haus und die Eltern wollen die Räumlichkeiten nun ihrer neuen Lebensphase anpassen.
Durch
zwei kleine, aber wesentliche Eingriffe, erhält der Bungalow aus den
60ern ein neues Walmdach und einen kleinen Anbau, um den Wohn-, Koch-
und Essbereich offener und zeitgemäßer zu gestalten.
Auch bei solchen kleinen Projekten sparen wir nicht mit unserer Kreativität. 🤓
Von Räumen und Zahnärzten
Während wir im Westen aktuell so tun als Recycling was völlig Neues im Einklang mit dem Bauen, haben unsere Freunde aus Japan seit Jahrhunderten die Vergänglichkeit der Materialien erkannt und auch im Bauprozess angewandt.
Die Fassade vom „Haisha“, benannt nach seinem früheren Bewohner, einem „Zahnarzt“, ist nur eines von vielen Beispielprojekten was wir 2010 auf der Insel Naoshima im Stadtteil Honmura besichtigen durften.
Das Haus zählt zu dem Art House Project, das leerstehende Häuser in Kunstwerke verwandelt.
Die Gebäude stehen meist in Wohngebieten und werden durch Ihre Geschichten und Erinnerungen an die Zeit und in die Zeit eingewebt.
So entstehen vielfältige interessante Orte der Begegnungen des täglichen Lebens zwischen Inselbewohnern und -besuchern.
Es wäre vielleicht auch sinnvoll bei uns den Fokus von Raum als „Handelsware“ auf „Menschen“ und ihre Aktivitäten in einer Zone des täglichen Lebens zu verlagern.
Wachstum wird dann zu einem wirklich organischen Projekt, das sich Tag für Tag verändert, wenn nicht nur die Materialien nachhaltig reflektiert werden, sondern auch die Menschen und ihre Handlungsräume.
Den „Zahn“, wir bauen jetzt einfach alles in nachhaltigen Materialien und dann wird alles gut, den müssen wir uns ganz schnell ziehen…
Sinneswandel
Der Kopf ist rund, hält ihn schief
In Gedanken versunken, Wahrnehmung sensitiv
Augen starr, Blick meditativ
Sieht ein Haus im Sandkorn, Raum imaginativ
Ohren gespitzt, Fokussierung exzessiv
Hört Unbekanntes gern, Fremdsprachen attraktiv
Mund geschlossen, Geschmack negativ
Spricht mit sich selbst, Seele interaktiv
Nase juckt, Reibung plakativ
Riecht Erkenntnis, Idee intensiv
Hand zuckt, Handeln hyperaktiv
Nimmt Leben in die Hand, Werkzeug relativ
Man glaubt es sei Intuition, aber alles ist reflexiv
Fang an zu denken, dann erst werde kreativ
Werkzeug: Digital x Tinte auf DINA 3
UEG Dachsanierung – Denkmalschutz
Das denkmalgeschützte Gebäude in Leer wurde 1884 von der Freimaurerloge errichtet und diente dem Verein „Georg zur wahren Brudertreue“ mit seinen Räumlichkeiten.
Im Jahre 1934 musste sich die Leeraner Loge, wie alle Logen im NS-Deutschland, zwangsweise auflösen.
Seitdem wird das Haus als Außenstelle vom UEG für schulische Zwecke genutzt. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Leer wurde das undichte Dach nun saniert.
Im Zuge der Maßnahmen haben wir einige historische Funde gemacht.
So waren in der Dachhaut unzählige Postkarten und Faltblätter verborgen, die sich die Brüder von Reisen und Exkursionen zugesandt hatten. Darunter gab es beispielsweise Bilder zu Lagern und Baracken aus dem 1. Weltkrieg, die ersten Farbpostkarten, Zigarettenverpackungen etc.
Es war uns eine Freude in Abstimmung mit dem Denkmalpflegeamt die Restauration und Rekonstruktionsarbeiten auszuführen.
Podcast I
Im Gespräch mit „Whytespace – Architekten und Ihre Marken“ haben wir Probleme und Möglichkeiten mit unserer Wahrnehmung im Umgang mit dem öffentlichen Raum und der gebauten Umwelt diskutiert.
….und warum Mario Barth was auf den Deckel braucht.
Vielen Dank nochmal für die Einladung. Hat Spaß gemacht!
In der Hoffnung mehr Räume der Begegnung, anstatt Entfremdung zu kreieren.
Für eine gewissenhafte und reflektierte Wahrnehmung des öffentlichen Raumes und der gebauten Umwelt.
Für mehr Gestaltung als Juristik.
Für mehr Miteinander als Gegeneinander.
Für das komplette Podcast-Interview:
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