Neues Jahr, neues Glück!
In der ersten Arbeitswoche im neuen Jahr, nach ca. 8 Wochen Eingangsdatum und guter Zusammenarbeit mit der Stadt Gütersloh, haben wir ein Geschenk für unsere Bauherren parat – die Baugenehmigung ist da!
Im Neißeweg in Gütersloh wird das unterkellerte Bestandsgebäude auf dem Grundstück zunächst abgebrochen, da die Vorstellungen der Bauherren nicht in die vorhandene Bausubstanz übersetzt werden können und eine Sanierung einen unverhältnismäßigen Mehraufwand mit sich tragen würde.
Daher haben wir gemeinsam einen ebenerdigen Baukörper mit Dachgeschossausbau entwickelt, der ca. 200qm Wohnfläche bietet für ihre neuen Geschichten.
Man wird beim Betreten des Hauses von einer Galerie empfangen. Der Raum erstreckt sich bis in das Dachgeschoss und ist mit mehreren Blickbezügen in den Außenraum und Fenstern in der Dachfläche lichtdurchflutet. Die Galerie funktioniert als Verteiler, über den das Gäste- und Badezimmer und eine Treppe in die obere Etage erschlossen werden. Anhand einer mobilen Trennwand kann die Galerie nach Bedarf mit dem Wohnzimmer zusammengeschaltet werden. Der großzügige Wohnraum bietet ausreichend Fläche zum Essen und bildet gemeinsam mit der Küche die Südfassade im Erdgeschoss. Ein Hauswirtschaftsraum ist zwischen Küche und Garage untergebracht und kann beidseitig erreicht werden.
Im Dachgeschoss sind ein Bade-, zwei Kinder- und ein Elternzimmer mit separatem Ankleidebereich geplant. Die Zimmer nach Süden haben zudem jeweils einen Balkon.
Durch die Dachform ergibt sich ein großzügiger Spitzboden, der einen weiteren Nebenraum für Technik und Sanitäranlagen beinhaltet.
Nach Süden bietet das Dache eine ideale Fläche für eine Photovoltaikanlage, die für die elektrische Versorgung, die Warmwasserzubereitung, das Laden des Elektroautos usw. genutzt werden kann.
Die Straße ist gekennzeichnet durch ein heterogenes Bild mit Fassaden in verschiedenen Klinker- und Putzfarben. Das Haus A erhält eine nachhaltige und klassische Klinkerfassade mit einem ortstypischen Farbton.
Wir wünschen der jungen Familie alles Gute für die Zukunft und freuen uns schon auf die Einladung zum Tee!
WQ Greffen
Freudige News in diesen Zeiten können nicht schaden!
Nach einer Bedarfsanalyse, einer Machbarkeitsstudie und enger Abstimmung mit der Stadt Harsewinkel hat der Ausschuss unserem Bauvorhaben zugestimmt.
Nur einen Steinwurf entfernt vom Alten Fußballplatz des legendären FC Greffen, auf dem wir früher sehr gerne gekickt haben, dürfen wir jetzt ca. 20 Jahre später neue Geschichten erzählen.
Das Areal am Schwarzen Weg mit dem stillgelegten und abgängigen Betriebshof wird umstrukturiert und mit der naheliegenden Umgebung durch ein neues Wohnquartier vernetzt.
Geplant sind 14 Wohneinheiten mit unterschiedlichen Größen und Austrittsmöglichkeiten für ein vielfältiges Klientel.
Dem Bedarf an seniorengerechten Wohnungen in zentraler Lage und Anschluss an das ÖPNV wird nachgekommen.
Ebenso sind Grundrisse für Wohnbedürfnisse junger Familien vorgesehen.
LW-1
Die ehemalige Bandfabrik im Langen Weg in Gütersloh erhält
einen Dachgeschossausbau. Auf einer reinen Nutzfläche von ca. 180 m² wurde eine
Nutzung in den Varianten Wohnen, Boardinghouse und Büro-/Gewerbefläche
untersucht.
Die Wohnungen in den unterliegenden Geschossen genießen Bestandsschutz und
werden durch den Ausbau mit einigen Maßnahmen aufgewertet. So ist ein Aufzug
vorgesehen für die vertikale barrierefrei Erschließung und ein neues Energie-
und Brandschutzkonzept.
Mit einem frischen Anstrich soll das Gebäude in neuem Glanz erscheinen.
Durch die Lage direkt hinter dem Haupt- und Busbahnhof ist es eine interessante
Adresse für alle, die gerne öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
In jeglicher Nutzung wird es ein Gebäude mit einer gewissen Strahlkraft.
Umbau Haus E
Die Kinder sind aus dem Haus und die einst geplante Wohnfläche entspricht nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen im höheren Alter. Ein Zustand, mit dem viele Menschen sich identifizieren können und mit der uns ein Paar in Papenburg konfrontiert hat. Zum Glück hatten Sie schon sehr konkrete Vorstellungen von dem neuen Raumprogramm, was unsere Arbeit und die Übersetzung in professionelle Pläne vereinfacht hat.
Die Räume im Erdgeschoss sind barrierefrei umprogrammiert worden. Über einen windgeschützten Eingangsbereich gelangt man in das Esszimmer, das als Mittelpunkt und Verteiler funktioniert.
Die Küche kann östlich über mobile Trennwände bei Bedarf zugeschaltet werden. Weiter südlich gelangt man in das Wohnzimmer, das einen modernen Kamin erhält und einen Zugang zum neuen Wintergarten anbietet.
Westlich vom Esszimmer gelangt man über einen Flur zu den Sanitärräumen und dem neuen Schlaf- und Ankleidebereich.
Die Erschließung in das Obergeschoss wurde an die westliche Außenwand verlagert, so kann der obere Wohnraum bei Bedarf separat und ungestört genutzt werden.
Quarantäne
Rost x Spachtel x Acryl auf Leinwand 50 x 150cm
Formulartor
In dieser Zeit ist alles aus den Fugen geraten
Mensch und Raum sind entzweite Arten
Wer widmet sich der Gestaltung und der Ästhetik
Wer dem Geld, dem wirtschaftlichen Faktor der Ethik
Maschinen, Serie und Schnelligkeit haben es offenbart
Schuld an dieser Misere trägst auch Du – das Formular
Entspreche nur dem dringenden Bedarf
Ein Standardmuster als Raumregler
Massen sind nicht einfach zu begreifen
So viele Fragen und Aufgaben, wie soll man´s sonst ergreifen
Warum stresst Du Dich, hast Du etwa keine Zeit
Mach Dir kein Druck, mein Vordruck hilft Dir dabei
Deine Mutter, die Form, die Dich gebar,
Als Lösung und nicht Problem Dich sah
Dein Schatten beweist es, Du bist ein Narr
Machst Vielfalt schwierig und Einfalt so nah
Beherrschst den Raum mit Bürokratie
Ein Erfassungsvorgang hat die Macht, keine Ironie
Einfach, auch Du kannst es haben, leg an die Zügel
Mach, dass der aufrechte Mensch sich füge
In Form der Quadrate und der Kreise
Leonardo belegte es auf geometrische Weise
Ein Rahmen sorgt für Vollständigkeit
und schützt den Geist vor Mehrdeutigkeit
Da Vinci, Dürer oder Le Corbusier
Verhalten zu vermaßen versteht sich per se
Deine Linien jedoch beschränken die Idee
Dein Rahmen ist als Anmaßung zu verstehen
Wer Deine Textfelder noch sieht wie zuvor
Ist törichter als Du selbst und – ein Formulartor
Haus Zwei²
Im Moormerland entstehen vier neue Wohneinheiten!
Für Sake Immobilien durften wir entlang der Jann-Berghaus-Straße ein Grundstück für das Wohnen weiterentwickeln. Hier entstehen auf zwei Etagen vier unterschiedliche 3-Zimmer Wohnungen. Städtebaulich fügt sich unsere Kubatur in das bestehende Straßenbild ein und wird eine ortstypische Klinkerfassade erhalten.
Nach Osten hin und entlang dem Nachbargrundstück gibt es ein Carport für Stellplätze, Lagerflächen und Fahrräder. Die östliche Eingangsseite stellt sich verschlossen mit wenigen Fassadenöffnungen dar, während die anderen Seiten sich mit großzügigen Fensteröffnungen präsentieren, um die Räume ausreichend zu belichten.
Zusätzlich zu den reinen Wohnflächen von ca. 80-100m² erhalten die zukünftigen Bewohner großzügige nach Westen gerichtete Austrittsmöglichkeiten.
Die Wohnungen im Obergeschoss erhalten im Essbereich jeweils zwei Lichtkuppeln, um dem alltäglichen eine gewisse sakrale Atmosphäre zu schenken.
…to be continued!
Haus C
Familiärer Zuwachs ist eine schöne Sache, wenn man allerdings nicht ausreichend Wohnfläche zur Verfügung hat, dann fällt einem die Decke auf den Kopf.
So hat uns eine junge Familie aus Marienfeld kontaktiert, die sich in ihrer EG-Wohnfläche eingeengt fühlte. Anstatt aber ein neues Grundstück zu erwerben, haben wir einfach ihr bestehendes weiterentwickelt.
Wir haben gemeinsam einen Anbau konzipiert, der auf drei Etagen ca. 200m² Wohnfläche für ihre zukünftige Geschichte bietet.
Der Neubau ist nach Osten gerichtet und wird südlich über ein Atrium erschlossen, dass bis ins OG ragt. An dem EG-Flur sind ein Abstellraum, ein Gästezimmer und WC, und das großzügige Wohnzimmer angedockt, das über Schiebetüren von einer Küche mit Kochinsel bespielt werden kann.
Im OG befinden sich das Elternzimmer mit Ankleide und Bad, sowie zwei Kinderzimmer und ein Kinderbad.
Das DG komplettiert die Wohnvorstellungen mit zwei großen Zimmern, die jeweils eine Dachgaube tragen, und zwei kleineren Räumen, die für die Technik und Hauswirtschaft vorgesehen sind.
Nach 6 Wochen Bearbeitungszeit haben wir die Baugenehmigung erhalten und wünschen der jungen Familie alles Gute für die weiteren Schritte.
Wahrscheinlich steht das Haus vor dem neuesten Familienmitglied aufrecht. Für die „ersten“ Schritte hat es dann definitiv genug Raum.
Soziale Netzwerke
Wenn man heute von sozialen Netzwerken spricht, dann denkt jeder an einen virtuellen Raum, der von Onlinediensten angeboten wird. Es existiert allerdings auch ein „echter“ Raum, der die Möglichkeit bietet Informationen auszutauschen und Beziehungen aufzubauen, eine sog. Gemeinschaft des Ortes – die Nachbarschaft.
Das Internet hat unserer Gemeinschaftsbildung in den letzten Jahrzehnten den Spiegel vorgehalten.
Von einem ursprünglichem Werkzeug für tugendhaftes Streben nach Bildung und Zugang zu Information wurde es zu einer kommerzialisierten Maschine für Selbstdarstellung und Macht.
Die Menschen haben sehr schnell erkannt, dass man zunächst an Informationen gelangen, dann aber selbst Spuren hinterlassen und seine Selbstdarstellung beliebig verwalten kann. Menschen können einem folgen und je mehr Follower, umso mehr Reichweite und Macht hat man. Die Grenzen verwischen zwischen Sein und Schein, zwischen Fakten und Inszenierungen. Warum geht man online? Warum folgt man einer Person?
Ist es nicht absurd, dass man online mit hunderten oder gar tausenden von Menschen vernetzt ist, aber in der eigenen Straße die Nachbarn nicht kennt?
Gerade in „Social-Distancing“ Zeiten wird einem bewusst, dass unsere zwischenmenschlichen Beziehungen nicht ausschließlich über digitale Medien laufen können. Jemanden nur zu sehen und zu hören ist nicht menschlich. Erst durch das Riechen, Tasten und Schmecken wird unsere Wahrnehmung komplett und das Erlebnis „echt“.
Mitgefühl entsteht in Räumen, die wir uns teilen. Wir begegnen uns in Straßen und auf öffentlichen Plätzen. Wir leben zwischen Häusern und nicht zwischen Bildschirmen.
Wir haben letztes Jahr in diesem Sinne in unserer Straße ein Fest organisiert, um die Nachbarn kennenzulernen. Die letzte Feier fand 1985(!) statt. Die Nächste wird definitiv nicht so lange auf sich warten lassen, darauf waren sich alle einig.
Es lebt sich am besten in Straßen mit einer menschlichen Vernetzung und nicht der besten Internet Verfügbarkeit.
Du bist ´ne 10
Du warst meine Eins,
Doch nun sehe ich dich als wärst du es nicht.
Wie war es? Du meintest:
„Ich lasse mich nie auf ´ne Nullnummer ein!“
Wie wahr ist? Du meidest:
Eine Null kann ´ne große Nummer sein.
Hab´ die Null nicht ernst genommen:
„Ach, das ist doch nichts!“
Hab´ über die Null gesprochen, als gebe es sie nicht:
„Du Null, du Nichts, du Loch in der Natur!
Nicht positiv, nicht negativ,
was willst du nur?“
Die Null? Das Nichts?
Ach, das ist mir schon zu viel verstehen.
Die Null klebt dir nun am Gesäß,
hätte es niemals geglaubt, doch ich seh’s,
dass die Null ´ne große Nummer ist,
jetzt checke ich wozu sie fähig ist.